Wie es sich fährt

Im Prinzip fahren sich die bisher gebauten Funktionsmodelle wie ein Fahrrad auf dem Wasser , noch treffender ausgedrückt – ähnlich wie ein komfortables Liegefahrrad, das statt der Räder über Schwimmkörper verfügt. Von daher trifft die Bezeichnung Wasserfahrrad schon recht präzise den Charakter dieser Fortbewegungsart – eben eine Kombination aus Fahrrad und Boot.

Die bisher gebauten Versionen sind denkbar einfach zu fahren und leicht zu handhaben und können von jedem gefahren werden, der in die Pedale treten kann.  Es sind keine besonderen Techniken oder andere Voraussetzungen erforderlich. Das Wasserfahrrad ist eine Alternative zum Kanufahren und darüber hinaus für jeden, der Freude an der Fortbewegung auf dem Wasser hat.

Dynamik und Fahrleistungen

Da es auf dem Wasser keine Steigungen gibt, ist eine Schaltung für das Anpassen der Übersetzung nicht erforderlich. Zur Anpassung für moderates bzw. sportliches Fahren stehen unterschiedliche Propeller zur Verfügung, die den jeweiligen Anforderungen gerecht werden.

Bei unseren Tests mit verschiedenen Prototypen haben wir kurzfristige Spitzengeschwindigkeiten von 12 km/h und Dauergeschwindigkeiten von ca. 7-8 km/h beim Fahren auf stillen Gewässern erzielt. Entsprechend groß ist die Reichweite, die man beispielsweise bei einer Tagestour erreichen kann.

Vergleich mit Kanus

Auf einen einfachen Nenner gebracht kann man sagen: Ein Wasserfahrrad beherrscht jeder, Kanufahren erfordert Technik und trainierte Arme!
Im Unterschied zu Kanus ermöglicht die Katamaranbauweise eine überzeugend sichere Nutzung: Sie bietet eine hohe Kippstabilität – sowohl beim Einstieg als auch im Fahrbetrieb und bei Wellengang. Ausbalancieren wie bei Kanus ist nicht erforderlich. Auch Kentern ist nahezu ausgeschlossen, im Unterschied zu Kanus, wo wenig Geübte schon beim Einsteigen häufig im Wasser liegen.

Die Fahrleistungen (Reichweite, Höchst- und Dauergeschwindigkeiten) entsprechen ungefähr denen, die geübte Kajakfahrer erzielen. Als Ungeübter wird man mit einem Kanu jedoch nur recht mühsam vorankommen, da spezielle Paddeltechniken erforderlich sind, um die Kraft auch effektiv einzusetzen und um das Kanu auf Kurs zu halten. Mit einem Kanu kommt man nur zügig voran, wenn auch die Arm und Oberkörpermuskulatur entsprechend trainiert sind. Mit dem Pedalantrieb ist das anders: Die Beinmuskulatur ist fast bei jedem ausreichend trainiert, um mit dem Wasserfahrrad zügig voranzukommen. Und das Geradeausfahren und Lenken mit der präzisen Steueranlage ist kinderleicht . So ist man immer auf Kurs und kommt gut voran.

Anlegemanöver / Rückwärtsfahren / Bremsen

Gebremst wird ganz einfach durch rückwärts treten. Auch das Anlegen an Stegen ist durch präzises Steuern und die Möglichkeit des Rückwärts fahrens eine leichte Aufgabe.

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Mit Fahrradtechnik über das Wasser gleiten