Wasserfahrrad – ideale Verbindung aus Fahrrad und Boot

Das Projekt befasst sich mit der Entwicklung und Fertigung von Wasserfahrrädern, Tretbooten und Pedalantrieben für Wasserkleinfahrzeuge unterschiedlicher Bauart.

Aktuelle Situation

Es wurden verschiedene Bauarten für Wasserfahrräder entwickelt und gebaut. Insbesondere  wurden unterschiedliche Bauarten für Antrieb, Steuerung und Sitzposition entwickelt und dafür Funktionsmodelle für ausgiebige Testfahrten gebaut.

Daraus haben sich folgende beiden Projekte ergeben:

Projekt I – Pedal-Antriebsmodul
Ein Bausatz bestehend aus Antriebseinheit mit Propeller, Sitz und Steueranlage zum Nachrüsten für verschiedene Kleinboot-Kategorien und Schwimmkörper unterschiedlicher Bauart.
Die bisher gebauten Funktionsmodelle wurden erfolgreich getestet. Das Konzept ermöglicht eine einfache, sicherere Handhabung. Der Aufbau ist zerlegbar, leicht zu transportieren und kann auf kleinem Raum gelagert werden.

=> Für dieses Projekt wird ein Geschäftspartner gesucht, um die Erfindung für die industrielle Fertigung weiterzuentwickeln.

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Projekt II – „VeloKat“ Wasserfahrrad
Katamaran mit fahrradähnlichem Pedalantrieb und Propeller. Anspruch an dieses Projekt: Die optimale Verbindung aus Fahrrad und Boot. Zerlegbarer Aufbau und aufblasbare Schwimmkörper/Rümpfe für raumsparenden Transport und Aufbewahrung.


(Aktuelle Variante bei einer Testfahrt im Herbst 2022)

Mit dieser Bauart wird eine neue Dimension der Mobilität auf dem Wasser möglich:

>  Dynamisch –
durch leistungsstarke Antriebstechnik mit Propeller

>  Komfortabel –
durch ergonomischen Sitz mit Kopfstütze (Liegerad ähnliche Sitzposition)

>  Sicher und bedienungsfreundlich –
durch präzise Steueranlage und Katamaran-Bauweise (kentersicher, kippstabil …)

>  Große Reichweite  –
auf Wanderfahrten ähnlich wie geübte Kanuten….

Aktueller Stand des Projekts
Es wurden mehrere Funktionsmodelle  gebaut und diverse Bauarten für Antrieb, Steuerung und Sitzposition getestet. Aus den Testergebnissen haben sich einige Änderungen für die Konstruktion eines Prototyps ergeben, der schon möglichst große Übereinstimmung mit einem Serienmodell haben sollte. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie ist das Projekt jedoch ins Stocken geraten und die Realisierung vor große Probleme gestellt. Derzeit ist unklar, wie es weitergehen wird.

Newsletter
wenn Sie an Infos über den Entwicklungsstand des Projekts interessiert sind, dann schicken Sie  einfach eine E-Mail an – hk(at)ing-werkstatt.de

(Auf Testfahrt mit dem ersten Funktionsmodell, noch mit hoher Sitzanordnung)


(Frühes Funktionsmodell in voller Fahrt)

Die Grundidee für das Katamaran Waterbike –

Ein Wasserfahrzeug, das für längere Strecken auf Seen geeignet ist. Es soll auch auf Flüssen mit geringer Strömung und ausreichend Tiefgang einsatzfähig sein. Ganz wichtig ist auch eine einfache Transportmöglichkeit.

Rümpfe/Schwimmkörper
Erste Voraussetzung für transportable Schwimmkörper ist die Möglichkeit des „Kleinmachens“. Da für gute Fahreigenschaften und potentielle Geschwindigkeit eine gewisse Mindestlänge und für eine möglichst hohe Kippstabilität auch eine Mindestbreite erforderlich sind, ist die Katamaranbauweise (Zweirumpf-Boot) die optimale Lösung. Um zwei Katamaran-Rümpfe auf Transportmaß zu bringen, sind luftgefüllte Schwimmkörper (Schlauchrümpfe) eine ideale Grundlage. In der HPB-Szene (Human Powered Boats) gibt es diverse Bauarten, die ebenfalls auf Schlauchrümpfen aufbauen. Allerdings besten bei den HPB Wettbewerbs-Wasserfahrrädern grundlegende Unterschiede hinsichtlich der physikalischen Gegebenheiten zu einem Touren-Konzept: Insbesondere sind die Wettbewerbs-HPB dafür ausgelegt, aus der Verdrängung ins Gleiten zu kommen (Foil-Technik). Das ist ein faszinierendes Prinzip. Für ein Wasser-Fahrrad mit Toureneigenschaften ist die Foil-Technik jedoch nicht geeignet. Von daher sind aufblasbare Schwimmkörper, wie sie teilweise in der HPB-Szene verwendet werden, leider für unseren Einsatzzweck nicht geeignet. Von daher haben wir uns tiefer in die Materie eingearbeitet. Dabei haben wir auch die Möglichkeit von teilbaren Rümpfen aus Faserverbundwerkstoffen in Betracht gezogen. Nach Abwägung des Für und Wider bieten die Inflatable-Rümpfe den bestmöglichen Kompromiss.

Sitz und Sitzposition
Hin und wieder sieht man Wasserfahrräder mit einer herkömmlichen (aufrechten) Fahrrad-Sitzposition mit Sattel und Lenker. Daraus resultiert ein hoher Schwerpunkt und man sitzt immer in „Tretposition“. Für uns stand von Beginn an fest, dass ide Möglichkeit für entspanntes Zurückzulehnen und gemütliches Dahinzutreiben unabdingbare Voraussetzung für unser „Tetboot“ sein muß. Daher haben wir uns für eine ergonomische Liegerad-Sitzposition entschieden. Der Sitz muss außerdem atmungsaktiv sein. Weiterer Vorteil einer Liegerad-Sitzposition ist der geringe Luftwiderstand und der damit verbundene geringere Energiebedarf.

(Komfortabler Bespann-Sitz mit Kopfstütze)
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Aufbau:
Der Aufbau besteht aus einem leichten Rohrgestell aus Aluminium. Dieser Rahmen ist mit einfachen Mitteln zerlegbar.

Antriebstechnik
Die Treteinheit besteht weitgehend aus Fahrradbauteilen. Bei der Propellerwelle ermöglicht eine gelenkige Konstruktion Ausweichbewegungen, um bei Grundberührung bzw. Landgang keinen Schaden anzurichten.
Wir haben verschiedene Propellertypen und -Größen getestet, um für die spezifischen Gegebenheiten die passende Technik herauszuarbeiten.

Mit Fahrradtechnik über das Wasser gleiten